Kinder und Jugendliche können sich nicht alleine schützen
Zu unseren Aufgaben gehört es, unbequeme Themen zu kommunizieren. So auch dieses: sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Die findet meist in der Familie statt. Heißt: möglicherweise auch in der eigenen. Diesen unbequemen Gedanken überhaupt zuzulassen war im letzten Jahr das Ziel unserer „Nicht wegschieben”-Kampagne für das Bundesfamilienministerium und die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung.
Herausforderung
Die Evaluation der ersten Kampagnenphase durch unseren Partner, dem Forschungsinstitut Com.X, hat gezeigt, dass die Abwehrhaltung trotz Aufmerksamkeit für das Thema groß bleibt: Familien schließen grundsätzlich aus, dass sexuelle Gewalt in der eigenen Familie passieren könnte und lassen das Thema nicht an sich heran. Erwachsene haben zwar den Anspruch, bei einem Verdacht tätig zu werden, aber sie wissen nicht, wie sie betroffene Kinder und Jugendliche erkennen und wie sie mit dem Verdacht umgehen sollen. Deshalb haben wir die Kampagne genau an dieser entscheidenden Stelle weiterentwickelt.