Seit mehr als 50 Jahren ist die Kindernothilfe schon dabei – nun wollte die Organisation richtig im Heute ankommen. Das passende Vehikel? Eine Digitalstrategie, um den digitalen Wandel voll in Fahrt zu bringen. Als Ergebnis kam dann aber noch viel mehr heraus. Die Extra-Meile lohnt sich eben immer.
Ausgangslage
An die digitale Welt anzuknüpfen, heißt nicht unbedingt nur die eigene IT-Landschaft zu überarbeiten und mehr Social Media zu machen. Der digitale Wandel hat auf viele weitere Bereiche Einfluss. Alte, starre Arbeitsstrukturen müssen sich auflösen und Kulturen der agilen Zusammenarbeit entstehen. So wird es möglich, anpassungsfähig zu bleiben. Wie auch in der Natur: Wer sich flexibel anpassen kann, überlebt vielfältigere Einflüsse von außen. Damit auf solche Einflüsse schneller und wirkungsvoller reagiert werden kann, ließ sich die KNH auf uns ein.
Unsere Lösung
Die KNH hat sich Lösungen für die Zukunft in den Bereichen „Das Spenden von Morgen“ und „Kollaborationen mit dem Ausland“ gewünscht. Wir wollten, dass diese Lösungen aus der Organisation selbst heraus entspringen, auch die Mitarbeiter in diesen innovativen Prozess eingebunden sind und sich somit eine Innovationskultur etabliert. 18 Mitarbeiter*Innen wurden in einem Townhall-Meeting vom Haus gewählt, um an diesem 9- monatigen Prozess teilzunehmen. Nach der Theroy-U-Methode ging es auf Inspirationstour. Es wurden Ideen gesponnen, Prototypen entwickelt, mehrfach an den Zielgruppen getestet und überarbeitet. Zwischendrin und am Ende stießen immer wieder die Kolleginnen und Kollegen der KNH dazu, um die neuen Ideen im Feld zu erproben. Die fertig getesteten Prototypen wurden anschließend zur Implementierung an das Management übergeben. Außerdem wurde der gesamte Prozess durch ein Führungscoaching ergänzt, damit auch die Geschäftsleitung und die gesamte Führungsebene Feuer für Innovationen in der Organisation fängt.
Was wir bewirkt haben
Die KNH hat nicht nur Lösungen für konkrete Zukunftsthemen entwickelt, sondern auch einen Kulturwandel angestoßen. Es entstanden Strukturen, die Innovationsprozesse und Innovationsgruppen gemeinschaftlich im Team erleichtern und begleiten. Und es wurde wieder einmal deutlich: Wandel muss sich durch die gesamte Organisation ziehen. Nicht nur die Mitarbeiter sollen in Innovationsprozesse einbezogen und dafür geschult werden, sondern auch die Geschäftsleitung und das mittlere Management brauchen Werkzeuge, um die erforderlichen Strukturen auszubauen und zu festigen. Sie erschaffen den Nährboden für fruchtbare Arbeit in Zeiten des digitalen Wandels.