Energie sparen
 

Warten auf den nächsten Sommer

vonAnuschka Haakam04.07.2017
post-img

Mit Kommunikation Wandel gestalten

Wigwam bedeutet ganz viel Wissenstransfer und auch Vorleben der kommunizierten Strategien. Zum Beispiel für Beratung und Konzeption, Umsetzung und Implementierung von Kommunikationsprojekten. Nur mit der starken inhaltlichen Identifizierung können wir uns wenn auch nicht als Marke, aber doch als „wir haben eine Haltung“ positionieren. Wie Max resümierte: „Starke Themen, hohe Glaubwürdigkeit und überzeugte Unterstützer. Im Zusammenspiel mit einer strategischen Nutzung, kreativem Storytelling und der Einbindung von Unterstützer-Netzwerken kann sich so eine starke Non Profit-Marke abseits der Marketing-Schlachtfelder entwickeln.“

Dazu gehört auch das neue Fortbildungsformat von Wigwam. Ich wollte mir dies aus unterschiedlichen Gründen als Teilnehmerin anschauen. Einmal um ebenso für mich Methoden und Strategien zu erlernen, die mir gemeinsam mit meiner Kollegin Lotte helfen, unser Wettbureau besser zu bewerben. Außerdem wollte ich meine Kolleg*innen als Workshopleiter*innen im Austausch mit Teilnehmer*innen erleben. Funktioniert die „warme Atmosphäre, die wir im Büro leben auch mit anderen? Unser Umgang miteinander ist herzlich und aufmerksam, können wir andere anstecken und mitnehmen?

Ganz eindeutig JA!

Der erste Vormittag beginnt mit kleinen Kennenlern-Spielen, Beschnuppern und Zusammenfinden zu Kleingruppen. Diese Kleingruppen bleiben für kommenden 3 Tage zusammen und finden sich immer wieder, um sich gegenseitig auszutauschen. Diese freundliche „Schutzzone“ wird von uns als besonders positiv wahrgenommen, sind wir doch 25 einander unbekannte Personen, die 3 Tage wohnend und essend an einem Platz verbringen.

Direkt am Nachmittag beginnen wir mit 4 Trainings zum Thema: „Konzepte und Strategien klarer Kommunikation“. Da immer 2 Workshops parallel nebeneinander laufen, müssen wir alle eine Auswahl treffen. Am zweiten Tag beschäftigen wir uns mit Kreativ-Methoden bei der Persona-Entwicklung und lernen die „Entwicklung“ von lebendigen Geschichten kennen. #Storytelling. Am Nachmittag diskutieren wir Methoden für erfolgreiche Kommunikation in Teams : mittels gewaltfreier Kommunikation (#GfK) lernen wir, konstruktiv miteinander zu sprechen ohne uns zu verletzen. Wir entdecken, wie wir implizite Annahmen über Rollen aufdecken.

Am letzten Tag wählen wir Teilnehmer*innen die Themen des #Barcamps selbst.

Es wird schnell der Wunsch klar, dass wir uns weiter in den bereits behandelten Themen vertiefen wollen und direkt geht es in die:
„Methoden und Tools bei der Entwicklung und Planung einer Kampagne“, „Zusammenarbeit mit anderen Agenturen“. „Kritisches Denken in der Praxis“ wird noch einmal vertieft. „Mission – Botschaft – Claim“ ganz klar, wir haben hier Kommunikationsexpert*innen, die das Gelernte direkt umsetzen wollen. Dann gibt es noch einen Slot zum Thema „Interne Kommunikation“, in dem wir merken, dass Organisationen mit einer Größe von 80 bis 3000 Mitarbeiter*innen unsere „Werkzeuge“ nicht einfach 1zu1 umsetzen können. Schritt für Schritt, Abteilung für Abteilung müssen begeistert und bewegt werden.

Ein letztes Thema wird noch diskutiert: „Freies Wissen und was dies mit Offenheit zu tun hat“. Open source in aller Munde und was wir davon lernen können, im Nu sind wir in einer angeregten Diskussion! Geteiltes Wissen bringt uns alle weiter.

Die vier Workshops, die ich besuchen konnte waren faktenreich und wurden spielerisch mit Diskussionen ins Team gebracht. Inhaltlich habe ich mir ein-zweimal mehr Tiefe gewünscht. Dadurch, dass wir zu jeder Zeit die Workshopgeber*innen ansprechen konnten, habe ich manche Frage nachgelegt. Die Anregung zur Selbstreflexion „Wann habt ihr zuletzt auf eure Arbeit kritisch zurück geblickt“ zeigt uns, wie wir tiefer in die Absichten, Konsequenzen und Perspektiven eingehen können.

Beim Workshop: „Zielgruppe, ich würde so gerne mal mit dir sprechen“ fällt uns klar auf: Sind wir nicht alle ein bisschen Zielgruppe? Malte stellt uns die #Limbic® Methode und die #Graphenmethode vor, Zielgruppen anhand von Einfluss und Interesse näher zu definieren. Wir erstellen #Personas, gestalterisch und mit Schaubild, um unsere Zielgruppe klarer beschreiben zu können.

Am nächsten Tag gehen wir noch einmal tiefer ein auf die „Inhalte und Aufbau einer Kommunikationsstrategie“ indem wir über den Einstieg, die Ziele, Mission und Analyse zur Botschaft samt Maßnahmen kommen. = SMART Methode ist ein Akronym für Specific Measurable Accepted Realistic Time Bound. Ein Ziel ist nur dann #S.M.A.R.T., wenn es diese fünf Bedingungen erfüllt. Very smart.

Mittlerweile haben sich meine Kleingruppenteilnehmer*innen in andere Workshops begeben und wir berichten uns gegenseitig vom Gehörten und Erlebten. Dies gibt uns bereits das erste Mal das Gefühl, von allen Workshops etwas mit bekommen zu haben. Auch am zweiten Tag geben wir die Inhalte einander weiter. Am letzten Tag werden die Flipcharts der zusammengefassten Trainings im Hof aufgestellt und wir machen eine Art „#gallery_walk“ und gehen von Flipchart zu Flipchart und lassen uns alle 8 Trainings noch einmal zusammengefasst erklären. Hier vertieft sich das Gefühl, irgendwie doch bei allen anwesend gewesen zu sein.

Die Abschiedsrunde unserer Kleingruppe gerät bereits etwas sentimental. Klar dass wir wieder voneinander hören wollen! Mit Klatschen, Lachen, einem letzten aufbäumenden Vertrauensspiel verabschieden wir uns in der großen Runde voneinander.

Im wunderschönen Rahmen der Brandenburger Location Coconat, mit leckeren Speisen von Teufels Fette Beute, konnten wir Neues und Bekanntes zum Thema Kommunikation mit viel Freude und Spaß teilen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Merken

Merken

Merken

Merken

Beitrag teilen