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5 Highlights von der re:publica 2019

vonWigwamam13.05.2019
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Wie jedes Jahr versammelte sich in der vergangenen Woche das halbe Internet auf der nun 13. Ausgabe der re:publica in Berlin, um aktuelle Themen und Diskurse rund um die digitale Welt zu erörtern, analysieren und diskutieren. Unser Werkstudent Patrick war auf der Konferenz unterwegs und präsentiert an dieser Stelle seine fünf Programmhighlights aus unzähligen spannenden Vorträgen, Panels und Formaten


Die ersten beiden Beiträge befassten sich beide mit dem vieldiskutierten Thema von Social-Credit- bzw. Scoring-Systemen mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Während bei der Diskussionsrunde „Beyond Black Mirror“ das in der hiesigen Medienlandschaft häufig dystopisch beschriebene chinesische Modell des Social Scoring genauer unter die Lupe genommen und vor allem einem Realitätscheck unterzogen wurde, legten die beiden Speaker*innen des Talks „Citizen Scoring in the EU“ den Fokus auf bestehende Scoring-Modelle innerhalb der Europäischen Union – also direkt vor unserer Haustür.

Beim Vortrag „The Kids are Alt-Right“ wurde aufgezeigt, wie Rechtspopulist*innen insbesondere die Plattformen YouTube und Instagram für ihre Zwecke nutzen und mithilfe von populären Inszenierungsstrategien versuchen, ein junges Publikum für ihre hetzerischen und menschenverachtenden Positionen zu gewinnen.

Die österreichische Aktivistin Sigi Maurer berichtete in ihrem Talk „It´s the patriarchy, stupid“ über ihre persönlichen Erfahrungen mit Hatespeech im Netz, nachdem sie eine Hass-Nachricht per Screenshot inklusive Profilnamen öffentlich gemacht hatte und anschließend vom entsprechenden Accountbesitzer wegen übler Nachrede und Kreditschädigung angeklagt sowie in erster Instanz verurteilt wurde.

Ein weiteres Highlight der Konferenz war der wilde Ritt von Theobald Fuchs durch diverse „Technikvorhersagen der letzten 60 Jahre und was daraus wurde“. Auf sehr unterhaltsame Weise präsentierte der Vortragende teilweise absurde Zukunftsvorstellungen aus den vergangenen Jahrzehnten und resümierte abschließend mit einer Bilanz, was wir heutzutage aus diesen Erfahrungen für unseren eigenen Blick in die Zukunft lernen können.

Dies ist natürlich nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus einem riesigen Programm aus spannenden Beiträgen. Ein eigener Blick in die Aufzeichnungen der rp19-Beiträge lohnt sich für jede*n digitale Interessierte*n auf jeden Fall.

Und was waren eure Highlights?

Foto: Jan Michalko/re:publica

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