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Mehr Ideen, weniger Methoden – Wigwam zu Gast auf dem freiräume.camp

vonKatja Wegneram16.04.2018
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Unser Personal-Tandem Sabine und Katja reiste am Freitag, dem 13. April zum freiräume.camp um auf der Konferenz unsere Wigwam-Prinzipien vorzustellen.

Das freiräume.camp fand zum dritten Mal statt mit dem Ziel, einen Raum für Austausch und Lernen zum Thema agile Methoden zu schaffen. Der Blick auf den Hannoveraner Maschsee, der sich vor den Fenstern des Tagungsortes ausbreitete, lud auf jeden Fall zum Freidenken und Gedankenschwelgen ein. Auch die Vorträge und Gespräche empfanden wir als sehr bereichernd und inspirierend.

Das Camp startete mit einer Keynote des Management-Beraters Dr. Gerhard Wohland. Pointiert und provokativ führte er (als alter Hase) seine These über das „Elend liebgewordener Selbstverständlichkeiten“ aus. Ein paar Worte zu dem Vortrag: Laut Wohland sind Methoden solche liebgewordenen Selbstverständlichkeiten, die in modernen Unternehmen eher Probleme schaffen statt sie zu lösen. Warum? Die Probleme, die Unternehmen im globalen Kreislauf heute gegenüberstehen, seien so komplex und einzigartig, dass Lösungen dafür immer wieder neu erarbeitet werden müssten. Ideen statt Methoden, so lautet daher Wohlands Credo. Ideen kämen jedoch nur zutage, wenn Menschen an ihrem Arbeitsplatz sie selbst sein, also ihre Meinungen, Haltungen, Talente einbringen könnten. Das sei letztlich eine Frage der Kultur – wo früher die Struktur arbeitsprägend war.

Moderne Organisationsentwicklung, begleitet von externen oder internen Berater*innen, sollte diese Dynamik so nutzen, dass sie nicht fragt, wie (Struktur) etwas in der Organisation getan wird, sondern wer etwas macht (Kultur). Das agile Arbeiten möchte diesen Rahmen für die Mitarbeiter*innen schaffen und so ihre Talente nutzen.

Auch wir im Wigwam haben letztlich die Erfahrung gemacht, dass Freiraum, Vertrauen und Intuition zu guten Ideen und damit Problemlösungen führen, sowohl in unserer internen Zusammenarbeit als auch in Kundenprojekten. Wie wir diesen Freiraum sortieren, darum ging’s in unserer Präsentation „Die Wigwam-Prinzipien, radikal anders arbeiten in einer Agentur“. Die Teilnehmer*innen auf dem freiräume.camp interessierte insbesondere die Wigwamsche Feedbackkultur, die Rechtsform der Genossenschaft und das Wunschgehalt.

Genossenschaften und andere kooperative Arbeitsformen porträtierte der Film „A New Economy“, der am Nachmittag auf dem freiräume.camp gezeigt wurde. Anhand von Beispielen aus USA und Kanada vermuteten die Filmemacher, dass Kooperation der Start in ein neues Wirtschaftsmodell sein könnte, das das Wettbewerbsprinzip ablöst.

Uns hat der Tag auf dem freiräume.camp gut gefallen! Wir bedanken uns bei den Veranstaltern Jan und Sylvius für die Einladung. Herzlichen Dank auch an die Mitmachenden unseres Workshops und alle anderen Teilnehmer*innen.

 

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