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Feste feiern!

vonMaike Janssenam15.12.2015
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Der Dezember ist ein seltsamer Monat: Einerseits setzt es noch einen Projektabschluss auf den anderen, andererseits ist bitteschön Besinnlichkeit gefordert. Und dann auch noch ein angemessener Rückblick aufs Jahr, geschrieben mitten im Gewusel. Nun ja, manches ändert sich wohl nicht mehr in 2015.

Anderes hat sich dagegen sehr wohl getan. Bei uns und bei allen, die uns kennen. In der Organisation selbst, in ihrem Selbstverständnis und ihren Zielen. Und damit auch in den Anforderungen, die wir an uns und unsere Arbeit stellen. Ein paar Einblicke ins Wigwam-Jahr 2015:

Lange konnten wir nur schlecht in Worte fassen, was wir eigentlich so tun. In 2015 ist ein außergewöhnliches Projekt zu uns geraten, das diese Verlegenheit teilweise ausbügelt: Wir machen Grünen-Wahlkampf! In BaWü! Und ja, wir mögen Schwaben (und die anderen Baden-WürttembergerInnen auch). Neben unseren wunderbaren neuen Teammitgliedern Mathias und Sabine hat uns dieser Auftrag schon viele neue Erkenntnisse und Erfahrungen beschert. Und auch wenn erst am 13. März 2016 gewählt wird: Uns hat das grüne Ländle längst gewonnen!

Lange konnten wir nur schlecht in Worte fassen, was wir eigentlich so tun. Aber daran kann man ja was ändern. Eine tolle Erfahrung war in diesem Sinne das Wirkungsmodell, das wir im Team entwickelten. Die Idee in ganz kurz: Wir haben Wigwam neu von der Wirkung her gedacht, die wir in der Welt entfalten wollen. Und was soll diese Wirkung sein? „Wir treten ein für eine Welt, in der Menschen ein wechselseitiges Bewusstsein füreinander haben, im Diskurs miteinander stehen und ihr zukünftiges Handeln entsprechend danach ausrichten.“ Wie ihr unschwer erkennen könnt, passt in diese Wirkung ein relativ allumfassendes Portfolio hinein. Deshalb bitte weiterlesen.

Lange konnten wir nur schlecht in Worte fassen, was wir eigentlich so tun. Im Jahre 2009, als das Wigwam als „Nest“ gegründet wurde, war das noch einfacher. Damals berieten wir NGOs zu Social Media, weil das sonst niemand tat. Wobei Social Media da noch „Web 2.0“ hieß. Doch in den vergangenen 6 Jahren hat der digitale Wandel auch die Welt der Zivilgesellschaft erfasst, durchdrungen, durcheinandergewirbelt. So erweiterte sich nicht nur unser Agentur-Angebot, sondern auch unser Horizont. Heute beraten wir zu Digitalisierungsprojekten verschiedene NGOs, Unternehmen – und die Evangelische Kirche in Deutschland. Aus „Social Media verändert die Welt“ ist der Leitgedanke „Digitalisierung verändert Organisationen, die unsere Welt verändern“ geworden. Und wir arbeiten viel häufiger direkt mit den Personalabteilungen, Vorständen und Strategieabteilungen zusammen, als wir je gedacht hätten. Andererseits…

Lange konnten wir nur schlecht in Worte fassen, was wir eigentlich so tun. Ja, okay. Aber andersherum hieß das für uns auch schon immer: Wir wollen kaum etwas ausschließen, jemals zu tun. Weil sich unsere Umwelt so schnell dreht. Weil wir das mitgestalten wollen und dabei als Organisation auf immer neue Herausforderungen stoßen. Weil wache, mutige Menschen sich auch als Persönlichkeiten weiterentwickeln. Deshalb wollen wir auch weiter darauf horchen, was für uns gerade dran ist und dem Wandel auf Mokassin-Sohlen begegnen. Leichtfüßig, mobil und spürbar mit dem Boden verbunden. Viel mehr als das „Was“ ist es für uns ohnehin das „Wie“, das Kontinuität und Vertrauen schafft. Wozu dann die Frage nach dem „was“? Wir machen, was unserer Haltung, unserem Können und unserer Neugier entspricht. Und fertig!

Also: Liebes 2015, du warst ein tolles, volles Jahr! Du hast uns mit spannenden Begegnungen, neuen Lernfeldern und einem gesunden Wachstum beschenkt. Vor allem aber mit so vielen unwahrscheinlichen Menschen, die sich noch trauen, ihr Herz zu verschenken! Falls du dazugehören solltest: Danke für deinen Mut, an das Gute zu glauben, ohne das Falsche zu leugnen. Wir bleiben in Kontakt, was auch immer 2016 so bringen mag. Und jetzt bitte: Feste feiern!

Dein Wigwam…

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